Schnittiges Blech, glänzender Lack und die Lust darauf, den Weg über die kurvige Landstraße zum Ziel zu machen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber Autos haben von Kind an bei mir diese unbändige Faszination ausgelöst. Und beim Tritt auf’s Gaspedal im Kurvenausgang oder an einer grünen Ampel stellt sich zuverlässig diese diebische Freude (und das dazugehörige Grinsen) ein. Gerade, weil die Beschleunigung wieder einen Tick größer war als eigentlich erforderlich. Zugegeben: Das ist von außen betrachtet ein bisschen kindisch und komplett unvernünftig. Aber mein Gott, machen Autos einen Spaß!
Das Problem mit der Auto-Begeisterung ist, dass das Ausleben dieser Fahrfreude auf vielschichtige Weise schwierig sein kann – und der Schwierigkeitsgrad in heutigen Zeiten deutlich zunimmt.
- Autos sind schlicht und ergreifend eine teure Angelegenheit. Wer ein schnittiges Cabrio, einen kraftvollen GT oder eine schnelle Limousine fahren will, steht vor einer substanziellen Anschaffung und erheblichen laufenden Kosten. Die Gefahr ist groß, sich zu übernehmen – plötzlich bist du nicht mehr der souveräne Besitzer eines tollen Autos, sondern gehorchst nur noch seinen wirtschaftlichen Zwängen.
- Autos verursachen jedes Jahr enorme Schäden an Mensch und Umwelt: Von den unzähligen Unfällen über Tausende von Staukilometern, einen enormen Ressourcenverbrauch bis zu zubetonierten Landschaften ist die Liste der negativen Auswirkungen riesig. Autofahren ist also in vielerlei Hinsicht ein teuer erkauftes Vergnügen.
- Autos sind mit ihrem CO2-Ausstoß erheblich am Klimawandel beteiligt. Ein einfaches „weiter so“ wird uns alle möglicherweise die Zukunft kosten. Mehr braucht man dazu eigentlich kaum noch zu sagen.
Lasse ich mir von diesen Schwierigkeiten die Freude am Auto nehmen? Auf keinen Fall! Ganz im Gegenteil: Ich sehe die derzeitige Lage eher als eine große Herausforderung an. Es gilt, wie bei einem perfekt abgestimmten Fahrwerk die Balance zu finden:
- Der neue Sportwagen darf ruhig das nächste große Ziel sein, aber das Budget und die Finanzierung müssen den eigenen Möglichkeiten entsprechen. Mit der richtigen Fahrzeugwahl und dem passenden Finanzierungskonzept ist vielleicht mehr drin, als man sich vorher erhofft hat.
- Fahrspaß? Jederzeit! Aber dazu sind moderne und sparsame Antriebskonzepte genauso gut – vielleicht sogar besser – geeignet als der gute alte V8. Tesla fährt bei Beschleunigungsrennen mit seinem Model S seit Jahren sämtlichen Supersportwagen davon. Was ein Hybrid zu leisten imstande ist, hat Porsche mit dem 918 eindrucksvoll gezeigt. Neue Technik ist bei aller Liebe für Youngtimer also vielleicht doch ein Weg zu geringeren Emissionen und mehr Nachhaltigkeit, ohne das die Freude am Auto verlorengeht.
- Die tägliche Fahrt zur Arbeit oder der Ritt auf der Autobahn werden zur Qual, wenn alle anderen dieselbe Idee hatten und man sich zusammen im unvermeidlichen Stau anstellt. Vielleicht helfen ein cleveres Timing oder die geschickte Nutzung moderner Navigationstechnik dabei, mehr Raum für alle zu gewinnen. Ein verantwortlicher Umgang mit dem Auto und das gelegentliche Ausweichen auf andere Verkehrsmittel – oder die Rennstrecke – gehören sicher auch dazu.
Willkommen also bei Driver’s Car! Mit meinem „Motor-Blog“ mache ich mich auf die Reise in eine spannende automobile Zukunft. Ich hoffe, du bist dabei, um mit Storys, Tipps, News und Meinungen den Weg zu deinem eigenen Autotraum zu finden. Bei genug Optimismus und Innovationssinn kommen noch eine Menge Freude an Kurven und Beschleunigung, schickem Blech und Benzingesprächen auf uns zu.
Du hast einen Wunsch, was zukünftige Themen angeht? Du magst dich und dein Fahrzeug vorstellen? Gerne! Hinterlasse einen Kommentar oder schreib mir eine E-Mail.